Piezoelektrische Beschleunigungssensoren bieten eine enorme Vielseitigkeit für Stoß- und Vibrationsmessungen. Diese robusten Sensoren können widrigen Umgebungsbedingungen standhalten. Es ist eine Vielzahl von Konfigurationen erhältlich, um verschiedene Anwendungsanforderungen zu erfüllen. Durch mechanische oder elektrische Konstruktionsänderungen oder zusätzliche Qualifikationstests sind auch Spezialgeräte erhältlich.
Es gibt zwei große Kategorien von piezoelektrischen Beschleunigungsaufnehmern – solche, die eine eingebaute Signalaufbereitungselektronik enthalten (ICP® Typ, Spannungsmodus) und solche, die dies nicht tun (Ladungsmodus). Im Allgemeinen werden ICP® -Beschleunigungssensoren aufgrund ihrer Benutzerfreundlichkeit, der einfacheren Einrichtung der Datensystemkalibrierung und der geringeren Systemkosten bevorzugt. ICP® Beschleunigungsmesser sind in der Regel mit einer von zwei Empfindlichkeiten erhältlich: 10 mV/g (+/- 500 g) oder 100 mV/g (+/- 50 g). Beschleunigungssensoren mit Ladungsausgang werden in der Regel in Umgebungen mit hohen Temperaturen eingesetzt, die andernfalls die elektrischen Komponenten eines ICP® Beschleunigungssensors zerstören würden.
Triaxial-Beschleunigungssensoren bieten gleichzeitige Messungen in drei orthogonalen Richtungen, so dass die gesamte Schwingung, die eine Struktur erfährt, analysiert werden kann. Jedes Gerät enthält drei separate Sensorelemente, die im rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Jede Richtung (Achse) wird vom Datensystem als eigener Kanal betrachtet. Die Signalausgänge für die Beschleunigung der x-, y- und z-Achse werden über mehrpolige elektrische Anschlüsse, einzelne Kabel oder mehrere Koaxialanschlüsse bereitgestellt.
Die Verwendung von dreiachsigen Beschleunigungsaufnehmern hat an Beliebtheit gewonnen, seit der Wunsch nach einer eingehenden Analyse von Strukturschwingungen gestiegen ist und die Kosten für die mehrkanalige Datenerfassung gesunken sind. Diese Geräte sind unverzichtbare Werkzeuge für die Prüfanforderungen der Strukturanalyse. Hersteller führen diese Analysen bei der Produktentwicklung, bei technischen Studien, bei der Fehlersuche und bei der Validierung der Produktverwendung durch.