Beschleunigungssensoren, Kraftmesszellen, Kraftsensoren und Signalwandler

Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbsdrucks in der globalen Automobilindustrie haben sich die Entwicklungszeiträume für Fahrzeuge von 4-5 Jahren vor zehn Jahren auf weniger als 2 Jahre verkürzt. Dies hat es den Herstellern ermöglicht, gezielter auf sich ändernde Verbraucherwünsche, Marktbedingungen und gesetzliche Anforderungen zu reagieren. Die Herausforderung für die Fahrzeugentwickler besteht darin, diese verkürzten Zeitpläne einzuhalten, ohne dabei die Qualität und die Leistungsmerkmale wie Garantie, Kraftstoffverbrauch, Unfalltauglichkeit, NVH (Noise, Vibration and Harshness) und Fahrerkomfort zu beeinträchtigen. Die Dauerhaltbarkeitsprüfung von Fahrzeugen und Komponenten ist das Herzstück eines jeden Entwicklungsprogramms. Der Erfolg eines Dauerhaltbarkeitsprogramms liegt in seiner Fähigkeit, die Summe aller wichtigen Einflüsse, denen ein Fahrzeug in seiner Betriebsumgebung ausgesetzt ist, in möglichst kurzer Zeit zu reproduzieren. Ein schlecht durchgeführtes Dauerhaltbarkeitsprogramm kann einen Hersteller Millionen an Garantiekosten, Umsatzeinbußen und einen Verlust an Kundentreue kosten. Um die Dauerhaltbarkeitsprüfung zu beschleunigen, ohne dabei die Sorgfaltspflicht zu vernachlässigen, haben viele Fahrzeughersteller virtuelle Entwicklungsmethoden eingeführt, die mit traditionellen Dauerhaltbarkeitsprüfungen gekoppelt sind. Mit diesen virtuellen Verfahren wird jedoch auch die Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit und Genauigkeit der begrenzten physischen Tests genauer geprüft. Robustheit, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Genauigkeit von Sensoren und Instrumenten sind für ein erfolgreiches Dauerhaltbarkeitstestprogramm unerlässlich. Es ist selten möglich, dass ein komplettes Beständigkeitsprogramm oder ein wesentlicher Teil davon wegen fehlerhafter Geräte oder Sensoren wiederholt werden muss. PCB® entwirft Sensoren unter Berücksichtigung dieser Anforderungen, um die Produktentwicklungszeit zu verkürzen und um sicherzustellen, dass ein Fahrzeug, ein System oder eine Komponente beim ersten Mal erfolgreich und genau gemessen wird. Ein typisches Haltbarkeitsprüfungsprogramm besteht aus den folgenden Hauptprüfungselementen:

Dauerhaftigkeit des gesamten Fahrzeugs

Bei Straßenbelastungstests werden die instationären und stationären Belastungen eines Fahrzeugs gemessen, während es über eine Straßenoberfläche in der vorgesehenen Marktregion oder über ein nachgebildetes Fahrprofil auf einer Teststrecke fährt. Der Straßenbelastungstest berücksichtigt Fahrzeug- und Fahrparameter wie Masse, Trägheit, Luft- und Rollwiderstand, Straßeneigenschaften, Motorlasten und Fahrzeuggeschwindigkeit.

Die von der Straßenlastdatenerfassung (Road Load Data Acquisition, RLDA) gesammelten Daten werden verarbeitet und analysiert und zur Steuerung eines Antriebsstrang-/Fahrwerksprüfstands im Falle eines Antriebsstrang-Dauerhaltbarkeitsprogramms oder von mehrachsigen hydraulischen Shakern für ein Fahrzeugstruktur-Dauerhaltbarkeitsprogramm verwendet. Simulierte Dauerhaltbarkeitsprogramme werden getrennt, da es fast unmöglich ist, beide Lastprofile zu kontrollieren. Die vollständige Dauerhaltbarkeit eines Fahrzeugs kann auf einer Teststrecke mit einem Fahrprofil, das die für die vorgesehene geografische Region erforderliche Straßenoberfläche und Fahrzeuggeschwindigkeit nachbildet, sowohl mit Antriebsstrang- als auch mit Fahrgestellbelastungen durchgeführt werden. Die Dauerhaltbarkeitsprüfung auf einer Teststrecke bietet zwar die realistischsten Belastungsfälle, dauert aber oft länger und ist nur von den aktuellen Umgebungsbedingungen abhängig, nicht von den erforderlichen spezifischen Bedingungen. Die simulierte Dauerhaltbarkeit des Antriebsstrangs oder der Fahrzeugstruktur bietet dagegen schneller wiederholbare Testergebnisse.

Dauerhaftigkeit von Komponenten

Viele Fahrzeugsysteme und -komponenten sind im Betrieb komplexen statischen, dynamischen und thermischen Belastungsbedingungen ausgesetzt. Die aus den Ergebnissen der Straßenbelastung oder der Fahrzeuglebensdauer gewonnenen Daten werden verwendet, um diese Belastungsbedingungen in einem Labor zu simulieren, in dem die auf den Prüfling wirkenden Kräfte und Umgebungstemperaturen kontrolliert werden können. Klimakammern werden zur gezielten Steuerung der Umgebungsbedingungen, einschließlich Temperatur und Luftfeuchtigkeit, verwendet, während Mehrachsen-Schwingerregersysteme bis zu drei Bewegungsachsen gleichzeitig und unabhängig voneinander steuern können. Für die kontrollierte Lebensdauerprüfung von Bauteilen, bei der die Kontrolle der Eingänge und der Reaktion des Testobjekts entscheidend ist, bietet PCB® robuste Quarzbeschleunigungssensoren mit hoher Empfindlichkeit und ausgezeichneter Auflösung, die für diese anspruchsvolle Anwendung gut geeignet sind. Für Tests, die eine strenge Kontrolle der Eingänge über große Temperaturschwankungen erfordern, gewährleisten die triaxialen ICP®-Beschleunigungsaufnehmer der PCB®-Serie 339A mit niedrigem Temperaturkoeffizienten eine genaue Darstellung.