Hochempfindliche ICP®-Beschleunigungsmesser sind speziell für die Erkennung von extrem kleinen Vibrationspegeln und niederfrequenten Vibrationen bei sehr großen Strukturen, Fundamenten und Erderschütterungen ausgelegt. Diese Sensoren verfügen üblicherweise über eine außergewöhnliche Auflösung aufgrund ihrer vergleichsweise größeren seismischen Masse, die ein stärkeres Ausgangssignal und einen niedrigeren Rauschpegel liefert. Alle Sensoren sind Dank eines Titan- oder Edelstahlgehäuses hermetisch dicht. Modelle mit einem 2-poligen Militarystecker bieten den zusätzlichen Vorteil, dass sie geschirmt und masseisoliert aufgebaut sind.
Die Schwingungsüberwachung von Gebäuden, Denkmälern und kritischen Infrastrukturen wird zu einer Schlüsselkomponente in Smart-Citys, um genau zu ermitteln, wie stark ein Bauwerk beansprucht wurde. Dadurch wird ein Höchstmaß an Personenschutz bei Vollauslastung oder Umweltereignissen gewährleistet und die Zeit, die für die Beurteilung von Schäden erforderlich ist, wird erheblich verkürzt. Studien haben gezeigt, dass Menschenmengen auf einer Stadiontribüne oder einem Theaterbalkon enorme Kräfte und harmonische Bewegungen auf die Struktur übertragen, wenn sie als Gruppe synchron agieren. Erdstöße, Fußgängerverkehr sowie Lastwagen und Züge können Vibrationen verursachen, die ein Bauwerk ins Schwanken bringen, verschieben, zerbröckeln oder einstürzen lassen können. Fest installierte hochempfindliche Beschleunigungssensoren liefern Echtzeitdaten, die für Trend-, Analyse- und Warnmeldungen verwendet werden. Wenn sich strukturelle Bewegungen den festgelegten Sicherheitsgrenzwerten nähern, können Alarme, Warnmeldungen und Notfallpläne ausgelöst werden.
Baufällige Infrastrukturen, insbesondere Brücken, sind in den letzten Jahren stärker ins Bewusstsein gerückt. Unter den verschiedenen Verfahren zur Bestimmung des Erhaltungszustands und der Langlebigkeit von Bauwerken werden Schwingungsmessungen zur kontinuierlichen Überwachung, Modalanalyse und Untersuchung der strukturellen Integrität eingesetzt. Hochempfindliche Beschleunigungssensoren erzeugen Signale als Reaktion auf eine Vielzahl von Einflüssen durch beispielsweise Verkehr, Wind und programmatische Impulse. Wenn diese Signale analysiert werden, liefern sie Erkenntnisse zur Bestimmung des Zustands und der Sicherheit der Struktur. Diese investigative Analyse kann zu Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen oder eine weitere Überwachung führen.
Highlights:
- Auflösung bis 1 µg rms
- Niedriger Frequenzbereich
- Hermetisch dicht
ANWENDUNGEN:
- Intelligente Gebäudeinfrastruktur – Fundament, Bodenvibrationen und Sicherheitsüberwachung
- Erkennung von Erdbeben / Schwingungsermüdungsanalyse
- Statische Prüfung von Brücken und Fundamenten
- Studien zu geologischen Formationen